Wir wünschen Euch frohe und gesegnete Ostern!
In diesen Wochen von Zukunftsüberlegungen, Entscheidungen und In-Ungewissheit-Ausharren haben wir uns für ein ganz ruhiges Osterwochenende entschieden. Wir verreisen nicht, haben keinen Besuch, machen nur kleine Ausflüge zu den umliegenden Spielplätzen. Am Karsamstag kauft Vater Abraham einen Grill und wir eröffnen die Grillsaison. Es liegt noch Schnee. Egal!
Am Ostermorgen sitze ich morgens vorm Gottesdienst in der Chorprobe. Unsere kleine Tochter kann mittlerweile laufen, aber während der Probe setzt sie sich geduldig auf ein Fußbänkchen und hört zu. Als wir das schwedische Osterlied „Dina Händer är fulla av blommor“ singen, da steht die Kleine auf und lacht und wippt in den Knien, wie es nur ein einjähriges Mädchen kann, das feiert, dass seine Balance dazu schon ausreicht.
Wir singen: „Meine Blumen waren für Christi Grab gedacht. Aber er war nicht da, das Grab ist leer, Halleluja!“
Hier eine hoffnungslos aus der Zeit gefallene Version dieses schönen Liedes:
Nachmittags machen wir einen Spaziergang bei der alten Mühle. Weil in Schweden zur Osterzeit noch keine Blume und kein grüner Halm sprießt, werden die Zweige stattdessen mit bunten Federn geschmückt.
Die Kleine lernt in diesen Tagen ein neues Wort: „Ei“.
Gegen Abend werden bei uns zuhause dann wieder illegale Laster-Rennen abgehalten. Das ist ein Gedonner und Gerappel in der Bude, ohrenbetäubend! Aber die Laune ist top.
Erst als die Kinder schon schlafen, fällt mir auf: Wir haben vergessen, Eier zu suchen! Aber gut. Wir wissen ja, wo sie sind, nämlich im Kühlschrank unten rechts, frisch gefärbt, und sie werden uns morgen zum Frühstück gut schmecken.
Nun geht unser Ostergruß in die Ferne und wir rufen Euch zu:
„Kristus är uppstånden – ja, han är sannerligen uppstånden!“
Eure Abrahams