Dalarna

Ach, Dalarna, du bist so schön. Über dich will ich noch mehr schreiben. An deine Hügel, Wälder, Seen und Sonne will ich zurückdenken, wenn der Winter kommt und wir Schweden verlassen werden.
Aber noch ist ja Sommer, und die Erinnerungen sind noch frisch.

An unsere Ferienwohnung zum Beispiel, das gemütliche Unikat mit alten Möbeln und Flickenteppichen. Im Gepäck für unseren Sommerurlaub haben wir Badesachen, Sonnencreme, Mückenspray und meine Nähmaschine. Die musste einfach mit. Abends, wenn die Kinder schlafen und Vater Abraham liest, sitze ich draußen auf der Wiese und lasse die Maschine rattern. Die Sonne steht noch hoch überm Horizont, das Licht verschwindet in diesen Julinächten nicht. Erst gegen 23 Uhr nimmt die Dämmerung überhand.

Tagsüber machen wir schöne Ausflüge ins Umland. Zum Beispiel in die Knäckebrot-Fabrik in Leksand. Im angeschlossenen Fabrikverkauf probieren wir uns durch alle 30 Sorten hindurch. Vater Abraham kann mich danach gerade noch davon abhalten, ein preisreduziertes 10-kg-Paket zu kaufen.

An einem anderen Tag besuchen wir das Sommerhaus des Malers Carl Larsson. Das ist er:

Larsson und seine Frau Karin hatten einen ganz eigenen, zu damaliger Zeit skandalösen Einrichtungs- und Kleidungsstil: Hell, sehr bunt, zweckmäßig. Sie ließen eigene Möbel anfertigen und nähten eigene Kleider. Mittlerweile gilt ihr Stil als seiner Zeit weit voraus und wird von IKEA und H&M immer wieder neu aufgelegt.

Ja, und natürlich gehen wir baden. Überall, jeden Tag. Es gibt so viele Seen, und alle haben  Sandstrand oder kleine Anlegestellen, von denen aus man schnell ins Wasser springen kann.

Ein kleines Bad ist überall zu haben.

G

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