Zum Frühstück am 2. Tag sind die Möbelpacker wieder da. Sie bringen weitere Kisten und bauen das Kinderbett und den Wickeltisch auf. Alle anderen Möbel nutzen wir von unseren Vermietern. Das Haus gehört einer jungen schwedischen Familie – Vater, Mutter und zwei kleinen Jungs – die zeitgleich für 2 Jahre als Familie nach Paris gezogen sind.
Wir beginnen mit dem Ausräumen der ersten Kisten, das Chaos verschlimmert sich. Aber am Abend ist die Küche fertig eingeräumt und Richard kann ein gemütliches Kinderzimmer in Beschlag nehmen. Es haben sich sogar einige noch nicht ausgepackte Geburtstagsgeschenke angefunden! An seinem Geburtstag hat er nicht alle geschafft, und am nächsten Tag sind sie in den Umzugskisten verschwunden. Wie schön für ihn, dass er von seinem neuen Zimmer so positiv überrascht wird.
Einige Wochen vor dem Umzug hat uns eine interkulturelle Trainerin auf das Leben in Schweden vorbereitet. Das war ein faszinierender Tag, in dem wir viel über die schwedische Mentalität, Fettnäpfchen und Redewendungen gelernt haben. Eines hat sich uns besonders eingeprägt. Auswandern heißt:
- Raus aus der Komfortzone
- Autopilot ausschalten
- Antennen ausfahren
- und dann los!
Heute finden wir, dass wir Punkt 1 lehrbuchhaft umsetzen.
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