Vorspann

Bereits eine Woche vor unserem Einzug in „unser schönes Haus in Uppsala“ (Zitat von Richard; er spricht „Uppsala“ allerdings noch nicht Schwedisch aus sondern so, als ob einem gerade etwas runtergefallen ist, es aber nicht so schlimm war), war ich im Rahmen einer Dienstreise am 07. September dort, um zu schauen, ob es einzugsbereit ist. Alles war aufgeräumt, relativ sauber und die mitgemieteten Möbel standen da, wo wir sie gebrauchen können. Es lag eine besondere, erwartungsvolle Stimmung in der Luft, als ich am frühen Nachmittag durch die Zimmer schritt. Das Haus wartete förmlich darauf, dass wir es mit Leben füllen. In dieser Situation wurde ich inmitten der Hektik, die normalerweise diese Wochen begleitete, innerlich ruhig. Mir wurde bewusst, was für einen großen Schritt wir als Familie gerade gehen und wie viel Abschied, Loslassen, Ungewissheit und Unsicherheit damit verbunden sind. In diesem Moment fand ich in der Innenwand des noch leeren und bereits relativ abgewohnten Kleiderschranks einen kleinen Gruß. Gelassenheit machte sich in mir breit…es war so viel Gelassenheit, dass ich mich spontan auf das noch nicht bezogene Bett legte und ein kleines Nickerchen machte.

V

kleiner-gruss-im-kleiderschrank

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