Das ist wie Fahrradfahren

Ich hab den Satz schon öfters gesagt, in unterschiedlichen Kontexten: „Das ist wie beim Fahrradfahren, das verlernt man nicht.“

Nun haben wir hier einen Dreijährigen zuhause und ich muss mich fragen: Wie lernt man denn eigentlich Fahrradfahren? Genauer gesagt, wie bringt man es jemandem bei?

Ich habe eine gewisse Vorliebe für didaktische Aufgaben und beschließe, mit der Theorie anzufangen: Verkehrsregeln. Damit ich nicht hinter einem wegrasenden Kleinkind herbrüllen muss: „Rechts halten!“ (Solche Geschichten erzählt man sich über mich als Radfahranfängerin. Ich persönlich erinnere mich daran nicht, dafür aber sehr genau an das Brennesselgebüsch am Straßenrand.)

Ich komme auf 4 Verkehrsregeln, die ich wichtig finde. Sobald der Große morgens auf sein Laufrädchen aufsteigt, um mit mir zum Kindergarten zu rollern, gehen wir diese durch, und er zählt auf:

  1. Rechts fahren.
  2. An der Straße anhalten.
  3. Nur soweit fahren, dass wir einander noch sehen können.
  4. Keine Unfälle bauen. (Klingt selbsterklärend, ist aber relevant für einen Dreijährigen, der gern aus Spaß irgendwo gegenfährt.)

Als der Große souverän und regelkonform Laufrad fährt, kaufen wir ihm ein Kinderfahrrad. Blau-weiß, 14 Zoll, mit orangefarbenen Pedalen. Aufregend.

Dann geht es an die Praxis. Ich habe mir das genau überlegt: Als erstes üben wir das Bremsen. Danach das Losfahren.

Der Rest ist Geschichte.

Ich habe gelesen, dass auch Albert Einstein sich zum Fahrradfahren geäußert hat. Angesichts unseres im Herbst anstehenden Umzugs von Schweden nach Deutschland hoffe ich, dass darin ein Kern Wahrheit stecken möge:

Das Leben ist wie Fahrrad fahren.
Um die Balance zu halten
musst du in Bewegung bleiben.

(Albert Einstein)

G

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